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Ultraschall Brustdrüsen (Mammasonographie)

 

Was ist eine Mammasonographie?

Die Mammasonographie ist eine Ultraschalluntersuchung der weiblichen Brust. Sie ist eine wichtige Ergänzung zur Tastuntersuchung und zur Mammografie. Der Brustultraschall kann die Mammographie aber nicht ersetzen. Mit dem Brustultraschall lassen sich die Gewebestrukturen der Brust gut untersuchen, vor allem bei sehr gewebedichten Brüsten junger Frauen. In der Mammographie sind manche Veränderungen bei sehr dichtem Gewebe oft schwer zu erkennen. Mit der Mammasonographie lassen sich besonders gut Zysten (mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume im Gewebe) von echten Tumoren unterscheiden. Mit dem Brustultraschall können ausser der Brust auch die Lymphknoten der Achselhöhlen untersucht werden. Der Brustultraschall ist völlig schmerzlos und mit keiner Strahlenbelastung verbunden, somit kann die Untersuchung auch bei Schwangeren problemlos durchgeführt werden und für Verlaufskontrollen beliebig oft wiederholt werden.

Bedarf es einer speziellen Vorbereitung auf die Untersuchung?
Die Mammasonographie soll am besten in der zweiten Zykluswoche erfolgen, also etwa eine Woche nach der Regelblutung. In dieser Zyklusphase ist das Drüsengewebe der Brust etwas aufgelockert, wodurch die Bildqualität besser ist. Eine spezielle Vorbereitung ist nicht notwendig.

Wie wird eine Mammasonographie durchgeführt?
Die Untersuchung erfolgt in entspannter Rückenlage. Kontaktgel wird auf die Haut aufgetragen und der Schallkopf des Ultraschallgerätes aufgesetzt. Der Untersucher bewegt den Schallkopf so hin und her, dass er das gewünschte Ultraschallbild auf dem Monitor sieht und die jeweiligen Strukturen beurteilen und messen kann. Zusätzlich können Bilder für die Befundung gespeichert werden. Es werden systematisch beide Brüste nacheinander untersucht. 

Wann wird eine Mammasonographie eingesetzt?
Eine Mammasonographie dient zur Abklärung von Beschwerden oder Verdacht auf Erkrankungen der Brust, vor allem aber zur Früherkennung von Brustkrebs.

Häufige Gründe für eine Mammasonographie sind:
+ Entdeckter Knoten/Verhärtung bei der Selbstuntersuchung oder beim Abtasten der     Brust durch Arzt oder Patientin
+ Unklarer Befund in der Mammographie, v.a. bei gewebedichten Brüsten bei         jüngeren Frauen
+ Unklare Schmerzen oder Hautveränderungen, Einziehungen an der Brust
+ Ausfluss aus der Brustwarze
+ Brustzysten
+ Vergrösserte Lymphknoten in der Achselhöhle
+ Erhöhtes Brustkrebsrisiko, z.B. Brustkrebs in der Familie, nach Operation eines gutartigen Tumors der         Brust
+ Brustschmerzen, Mastodynie bei Frauen unter 30

Hat die Mammasonographie Risiken oder Nebenwirkungen?
Diese Untersuchung ist völlig schmerzlos, ohne Risiken und ohne Strahlenbelastung.