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KINDERWUNSCH

Vereinbaren Sie Ihren Termin bei der Frauenärztin Dr. med. Annette Simsch in Schwetzingen.

Der Wunsch nach einem Kind verbindet viele Frauen, wie unterschiedlich sie auch sein mögen.

Ihre Fragen rund um das Thema Kinderwunsch,  z.B. zu den Themen Ernährung, Bewegung, Impfungen oder Infektions­krankheiten beantworte ich gerne, sodass Sie gut vorbereitet und informiert Ihre Schwangerschaft genießen können.

Hierbei ist es überaus wichtig auf Ihre individuelle Lebenssituation einzugehen und Sie ganz persönlich zu beraten. Gemeinsam versuchen wir Ihre Chance schwanger zu werden, zu erhöhen, damit Sie sich den Wunsch nach einem eigenen Kind erfüllen können.

Ernährung/Vitamine: 

Dieses Ernährungsregeln  unterstützen Ihre unkomplizierte Schwangerschaft

* Große Vielfalt an Gemüse und Obst                                                                                                                                                      * Vollkornprodukte 

* Gesunde Eiweißquellen pflanzliche Eiweiße: Hülsenfrüchte und Nüsse; Fisch und Meeresfrüchte; fettarme bis fettfreie Milchprodukte tierische Eiweiße: mageres, unverarbeitetes Fleisch und Geflügel 
* Pflanzenöle z.B. Rapsöl/Olivenöl statt Schmalz oder gehärtete Fette
* verarbeitete Lebensmittel wie Wurst und Fertiggerichte meiden
* wenig/keine gesüßten Getränke mit Glucose, Fruktose, Dextrose, Saccharose, Maissirup, Honig, Ahornsirup,       Fruchtsaftkonzentrat
* Lebensmittel mit wenig Salz
* wenig/keinen Alkohol  

ausführliche Informationen unter: https://frauenaerzte-im-netz.de/aktuelles/meldung/gesunde-ernaehrung-vor-kinderwunschbehandlung-kann-schwangerschaft-erhalten/ (bitte anklicken)

Verhütung frühzeitig absetzen

Je nach Verhütungsmethode dauert es einige Zeit, bis der weibliche Organismus seine natürliche Fruchtbarkeit wiedererlangt und sich der Hormonhaushalt normalisiert.  Deshalb ist es ratsam, die Verhütung eher früher als später abzusetzen, wenn man schwanger werden möchte. Die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit ist ein statistischer Wert  und liegt bei Frauen zwischen 18 und 30 Jahren bei ungefähr 20 bis 30 Prozent, mit 35 Jahren bei circa 10 bis 15 Prozent. Erst wenn sich nach rund zwölf Monaten trotz regelmäßigen Geschlechtsverkehrs keine Schwangerschaft einstellt, ist es für Paare ratsam, das Thema zunächst mit einer*m Frauenarzt*ärztin zu besprechen.

Fruchtbarkeitsphase ermitteln : 

Pro monatlichem Zyklus findet in der Regel nur eine Eizelle den Weg aus dem Eierstock in Richtung Eileiter. Nach diesem Eisprung bleibt den Spermien bis zu 24 Stunden Zeit, die Eizelle zu befruchten. Danach verliert sie ihre Empfängnisbereitschaft. Und auch wenn Spermien im Körper der Frau im Allgemeinen zwei bis fünf Tage überleben, ist das Zeitfenster für eine Befruchtung relativ klein. Klappt die Befruchtung, muss die Eizelle noch den Weg in die Gebärmutter finden und sich dort einnisten. Die erste Zyklusphase variiert. Sollte ein Paar sich darauf verlassen, ab dem 1. Tag der Periode in die Zukunft einen bestimmten Tag zu berechnen, und "gezielten" Sex haben, kann es sein, dass dieser Eisprung ungenutzt bleibt. Sicherer ist es, die zweite Phase des Zyklus (vom Eisprung bis zum 1. Tag der Periode) auch "Lutealphase" oder "Gelbkörperhormonphase" genannt, welche bei jungen Frauen sehr stabil ist, im Nachhinein auszuwerten. Auf diese Weise entsteht durch Auswertung mehrerer Zyklen ein Zeitraum, in welchem üblicherweise der Eisprung stattfindet. Auf der sicheren Seite ist man, wenn der Geschlechtsverkehr ca. 3 Tage vorher bis ca. 3 Tage nach diesem Zeitraum alle 1-2 Tage stattfindet.

Richtig Sex haben????

Nicht nachgewiesen ist es, dass man mit bestimmten Stellungen schneller schwanger werden kann oder das Geschlecht beeinflussen kann. Stellungen, bei denen die Spermien nah an die Gebärmutter herankommen und auch lange im weiblichen Körper bleiben können sind förderlich für eine Empfängnis. 
Im Vordergrund steht natürlich die Lust! Der Orgasmus der Frau hilft bei der Befruchtung der Eizelle. Die Gebärmuttermuskulatur zieht sich zusammen und die Spermien können besser transportiert werden. Hauptsache ist, Ihr genießt es beide!

Spezielles Gleitgel benutzen:

Spermien mögen die saure Umgebung in der Scheide mit einem pH Wert von 4,0 nicht. Darum erhöht sich um den Eisprung herum der pH-Wert der Scheide auf einen spermienfreundlichen pH-Wert von etwa 7 – wenn kein Gleitgel mit saurem pH-Wert dieses Milieu aus der Balance bringt. Gleitgele mit optimiertem pH-Wert sind förderlicher.

Gesundes Körpergewicht erreichen/halten

Bei Über- oder Untergewicht der Frau verringern die Chancen, schwanger zu werden. Unregelmäßige Eisprünge, kleinere Eizellen, angegriffene Gebärmutterschleimhaut verringern die Fruchtbarkeit.

Übergewicht (oder sogar Fettleber?) und Kinderwunsch
Bei jeder Einheit des BMI über 29 reduziert sich die Chance auf eine Schwangerschaft in den nächsten 12 Monaten um 4%. Bei einem BMI von 40 ist die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft um 43% niedriger als bei normalgewichtigen Frauen. Daher ist eine Gewichtsnormalisierung zur Optimierung der Fruchtbarkeit dringend zu empfehlen.

Übergewicht führt zu*r 

* Veränderung der Hormonbalance 

* einen gestörten Insulinstoffwechsel, im schlimmsten Fall zu Diabetes mellitus

* erhöhte männliche Hormone, mit den Risiken für Herzinfarkte und Arteriosklerose, sowie Fettstoffwechselstörungen kommen. 

* Zyklusstörungen, z.B.  verlängerte Zyklen bis zum Ausbleiben der Blutung 

Bereits eine Gewichtsabnahme von fünf bis zehn Prozent des Ausgangsgewichts kann die Chance erhöhen, schwanger zu werden. 

Stark über- und untergewichtige Männer haben häufig einen zu niedrigen Testosteronspiegel, was zu einer gestörten Spermienproduktion und weniger beweglichen Spermien führt.

Leberstoffwechsel: Fehlernährung bei Bewegungsmangel....oder: wenn man sich die Kohlenhydrate NICHT durch mehr Bewegung verdient hat....

Vor einer Schwangerschaft ist es sehr wichtig einen gut funktionierenden Leberstoffwechsel zu haben.

Ein gesunder Leberstoffwechsel

* verhindert Hormonstörungen

* verhilft zu Wohlbefinden und Vitalität

* verbessert die Gewichtsregulation

* verbessert die Stressabwehr

* verbessert das Sexualleben

Hier unser Leberfastenprogramm: https://bodymed.expert/mediathek/leberfasten-nach-dr-worm/leberfasten-nach-dr-worm-kurzversion

Adipositas in der Schwangerschaft:

Entsteht eine Schwangerschaft bei einer übergewichtigen Frau oder nimmt eine Schwangere übermäßig zu, können in diesem Moment unerkannte Gefäßerkrankungen und Stoffwechselstörungen erstmalig auftreten und durch die „akute Belastungssituation“ verstärkt werden. Es besteht ein höheres Risiko für eine schwangerschaftsinduzierte Bluthochdruckerkrankung und Schwangerschaftsdiabetes. Meist können diese Risiken zwar durch eine intensivere Betreuung erkannt behandelt werden, allerdings bestehen erhöhte Risiken für das ungeborene Kind, beispielsweise für Fehlbildungen und Frühgeburtlichkeit bis hin zu Fehlgeburten und dem frühzeitigen Tod im Mutterleib.
Leitlinien empfehlen entsprechende Normbereiche für die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft je nach Ausgangsgewicht der werdenden Mutter. Hierdurch lassen sich u.a. die Kaiserschnittrate und auch das übermäßige kindliche Wachstum („Makrosomie“) positiv beeinflussen. 

Hier unser 12-wöchiges Ernährungsprogramm:  https://bodymed.expert/mediathek/ernaehrungsvortraege-dr-med-hardy-walle/bodymed-programm-kurzversion

Regelmäßige Bewegung/Sport treiben:

Sport hält fit und fördert die Durchblutung. Das ist wichtig für die Fruchtbarkeit von Frau UND Mann. Moderater Sport hilft Kreislauf, Hormonhaushalt und dem Wohlbefinden.  

Beim "moderaten" Sport wird einerseits Energie verbraucht, Fett ab- und Muskeln aufgebaut. Dies wirkt sich auf eine verbesserte Fruchtbarkeit und den ganzen Körper positiv aus:

* auf die Reduktion von Übergewicht, 

* die Abnahme des bei Stress erhöhten Insulinspiegels 

* die Abnahme der fruchtbarkeitsfeindlichen, männlichen Hormone

* die Normalisierung von Hormonstörungen

Zu viel Sport und übertriebener (Hochleistungs-) Sport, kann jedoch vor allem in Kombination mit einer schnellen und starken Gewichtsabnahme, auch zur Störung der Hormonsekretion in der Hirnanhangsdrüse führen. Die macht sich in leichteren Fällen bemerkbar als Follikelreifungsstörung mit nachfolgend verkürzter zweiter Zyklushälfte und einer sogenannten Gelbkörperhormonschwäche. In extremeren Fällen kann – wie zuvor beschrieben – der Zyklus ganz ausbleiben.

Stress reduzieren

Wer schnell schwanger werden oder eine Schwangerschaft "planen" möchte, gerät schnell unter Druck. Die ersten zwei bis drei Zyklen sind meistens kein Problem, schließlich macht das Üben ja auch Spaß… Aber irgendwann kann das kippen und der Versuch, alles richtig’ zu machen, wird zum täglichen Stress.
Bei Stress passiert Folgendes: Der "Fluchtreflex" oder "Sympathikus" wird aktiviert: Dies bedeutet:

* der Blutdruck wird höher, Atmung und Puls werden schneller, der Körper wird in den "Überlebensmodus" versetzt, in welcher alle Funktionen, die nicht unmittelbar der Flucht dienen, eingeschränkt werden, z.B. dir Fortpflanzung 

* Stresshormone wie Prolaktin und Insulin werden ausgeschüttet, die eine Befruchtung verhindern
Welche Möglichkeiten gibt es Stress zu reduzieren?
*  Die Analyse Deiner Stressfaktoren hilft Dir dabei, Stresssituationen zu ändern.
*  ein gutes Zeitmanagement hilft , Druck zu vermeiden, Multitasking war gestern!
*  Sport baut Stresshormone und überschüssige Energie schnell und effektiv ab.
*  Entspannungsmethoden wie Yoga und Meditation helfen, psychischen Stress abzubauen
*  Achtsamkeits- und Atemübungen bringen Entspannung und Gelassenheit.

Auf guten Schlaf achten:

Guter Schlaf gehört zu einer gesunden Lebensweise fest dazu. Erwachsene brauchen im Durchschnitt 7 – 9 Stunden Schlaf pro Nacht, Frauen in der Regel ein bisschen mehr als Männer.
Im Schlaf baut der Körper Stresshormone ab und regeneriert sich. Gerade, wenn Ihr Euch ein Baby wünscht, ist das super wichtig. Es lohnt sich also, Eure Schlafqualität durch viel Ruhe, abgedunkelte Räume und gemeinsame Einschlafrituale zu verbessern.

Verzicht auf Alkohol

Alkohol kann die weibliche und männliche Fruchtbarkeit einschränken. Alkohol ist ein Zellgift. Es beeinflusst den Östrogenspiegel und andere für die Fruchtbarkeit wichtige Hormone. Dadurch kann es zu Zyklusstörungen und einer verlangsamten Reifung von Eizellen kommen. Dies verringert die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung und Einnistung.
Auch beim Mann kann Alkoholkonsum eine negative Auswirkung auf die Fruchtbarkeit haben, indem er den Testosteronspiegel reduziert. Studien haben gezeigt, dass sowohl die Qualität als auch die Anzahl der Spermien beeinträchtigt wird. Häufig sind die Spermien weniger beweglich, was eine Befruchtung erheblich erschwert.

Verzicht auf Rauchen

* Rauchen senkt bei der Frau sowohl den Östrogen- als auch den Progesteronspiegel der Frau. 

* dadurch kommt es zu Zyklusstörungen oder sogar zum Ausbleiben des Eisprungs 
* Rauchen macht die Gebärmutterschleimhaut dünner und erschwert dadurch eine Einnistung der befruchteten Eizelle.
* die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis in einem Zyklus ist bei Raucherinnen um 10 bis 40 % reduziert. 

*Die negativen Folgen sind bereits ab 5 Zigaretten pro Tag nachweisbar.
* Das Rauchen beeinträchtigt auch die Fruchtbarkeit des Mannes. Erektionsstörungen sind häufig auf das Rauchen zurückzuführen. Außerdem ist die Spermienqualität und -quantität reduziert. Die Form der Spermien ist häufig verändert und die Beweglichkeit verringert.
* Studien haben gezeigt, dass sich die Fruchtbarkeit bei Männern und Frauen nach drei bis sechs Monaten wieder regenerieren kann, wenn man mit dem Rauchen aufhört. Es lohnt sich also, frühzeitig das Rauchen aufzugeben!

Kinderwunsch mit den Ärzten besprechen:

* hier bei mir/ gynäkologische Praxis:  Viele Risiken für eine Schwangerschaft oder gar Unfruchtbarkeit lassen sich bereits im Vorfeld feststellen und oft auch beheben,  besteht eine Gelbkörperschwäche? Haben Sie Kontakt mit Katzen? Dann sollten Sie sich auf Toxoplasmose testen zu lassen. In der Schwangerschaft kann eine Ansteckung nämlich riskant sein. Eine Infektion mit Toxoplasmose kann zu Fehlgeburten führen und die Ursache für Missbildungen am Ungeborenen sein. Der Erreger dieser Krankheit kann sich nur im Darm von Katzen vermehren. 

* Kinderwunschzentrum: Es gibt Paare, die sich Kinder wünschen, und es trotz längerer Versuche nicht schaffen schwanger zu werden. In Deutsch­land handelt es sich hier um bis zu 15% aller Paare im reproduktionsfähigem Alter. Was Sie in dieser Situation tun können und wann der richtige Moment ist, in einem Kinderwunschzentrum vorstellig zu werden, dabei helfe ich ihnen gerne weiter.

* Hausarzt: er berät bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme und überprüft den Impfstatus (Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten) überprüfen und eventuell notwendige Impfungen auffrischen.

* Zahnarzt: Ein Besuch einer zahnärztlichen Praxis ist für die Frau mit Kinderwunsch ratsam, da sich in der Schwangerschaft viele Veränderungen bezogen auf das Zahnfleisch ergeben. Daher empfiehlt es sich, bereits im Vorfeld eine professionelle Zahnreinigung sowie notwendige Behandlungen durchführen zu lassen. Dies verbessert auch das Immunsystem.