Die Hormontherapie verursacht keinen Brustkrebs! Falls jedoch Brustkrebszellen vorhanden sind, können diese durch eine Hormoneinnahme zum Wachstum angeregt werden.
In der WHI-Studie zeigt sich ein solcher Effekt nach vierjähriger Hormoneinnahme, allerdings nur bei Zusatz von Gestagenen.
Bei einer solchen Feststellung gilt es aber die Realität nicht aus dem Auge zu verlieren und zu bedenken, wie sehr andere Einflüsse unseres Alltags das Risiko für Brustkrebs erhöhen. Die Wirkung solcher Einflüsse ist meist deutlich stärker als die der zugefügten Hormone.
So ist das Risiko, Brustkrebs zu bekommen bei übermäßigem Alkoholkonsum oder bei Raucherinnen viel höher als bei einer vierjährigen Hormontherapie.
Ein gesunder Organismus kann Krebszellen durch eine Vielzahl von Abwehrmechanismen wieder vernichten. Regelmäßige Bewegung, Vermeidung von andauerndem Stress und gesunde Ernährung können das Risiko stark reduzieren.
Risikofaktoren für die Entwicklung von Brustkrebs:
Von 1000 Frauen erkranken zusätzlich an Brustkrebs durch:
Starkes Übergewicht: 45 / 1000 Frauen
Alkohol: 27 / 1000 Frauen
Bewegungsmangel: 27 / 1000 Frauen
Rauchen: 24 / 1000 Frauen
10 Jahre Hormone: 6 / 1000 Frauen
5 Jahre Hormone: 2 / 1000 Frauen